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Montag, 12. Mai 2014

Review: Mein Eurovision Song Contest 2014

Wie ihr wisst, lieben Charlene und ich den Eurovision Song Contest und schauen ihn uns wenn möglich immer gemeinsam an. Für uns ist dieser Wettbewerb Kult und den Stolz das eigene Land musikalisch vertreten zu dürfen, würden wir nur allzu gerne auch selbst einmal erleben...
Dieses Jahr erlebte ich den ESC mit Mama vor dem heimischen Fernseher, da Charlene ein Date mit ihrem Freund hatte. 

Besonders aufgeregt war ich natürlich, weil die Schweiz auch dabei war, erfolgreich vertreten durch den Tessiner Sebalter, der im Vorfeld wegen seines "speziellen" Englisch-Akzent ordentlich veralbert wurde. Es ist nicht schlecht, wenn man nicht der Norm entspricht, wie man an der strahlenden Siegerin Conchita Wurst sehen konnte. Aber nun zu "meinem" ESC Abend:



Wie ein Phoenix aus der Asche: Conchita Wurst
Ich bin noch immer begeistert, der Eurovision Song Contest 2014 war einer der besten, die ich je mitverfolgt habe. Tolle Stimmung, hervorragende Show und natürlich extrem gute Performern. Völlig begeistert haben uns  (ja, uns, Mama, die sich sonst so gerne motzig durch die ESC-Abende quält, war ebenfalls so angetan, dass wir uns nun sogar die CD kaufen wollen.) überraschend viele Acts. 

Allen voran Conchita Wurst, die als 11te auftrat. Vom ersten Moment an war glasklar, dass sie gewinnen würde. Ich fand sie grossartig und finde es eine riesige Sauerei, dass es Leute gibt, die sie nur auf ihr Äusseres reduzieren. Conchita Wurst mag nicht jedermanns Geschmack sein, aber die Stimme von Thomas Neuwirth, sein Charisma und seine ruhige, überlegte Art müssten jeden davon überzeugen, dass er zu Recht gewonnen hat. Hoffentlich erfüllen sich nun seine Träume, damit er nicht mehr so traurige Augen hat. 

Natürlich Malta mit Firelight. 
Firelight -Malta

Der Song Coming Home dieser total sympathischen, natürlichen und extrem talentierten Familienband klang nach richtig gutem Country und das mögen wir sowieso. Ebenfalls die zweit-platzierten The Common Linnets, die einen ganz ruhigen, zweistimmigen Country-Song zum Besten gaben. 
Sehr gut gefallen haben uns auch die Beiträge von Armenien, Islands farbige Pollapönk, Rumänien, Polen ( die schrillen Trachtengirls mit ihren süssen Kostümen ), Italiens Energiebündel, Finnlands Schülerband Softengine und Dänemark ( der blondierte Tänzer hatte einen drolligen, gummiballartigen Tanzstil ). 
The Common Linnets - Holland

Spanien, Slowenien, Griechenland, Frankreich, England und Norwegen waren auch angenehm anzuhören. Für unseren Sebalter hatten wir natürlich sowieso eine grosse Sympathie, aber er meisterte seinen Auftritt wirklich souverän mit grosser Lebensfreude und seine Art mit den Kameras zu flirten war wirklich goldig. Endlich sind wir mit ihm mal wieder in der besseren Hälfte gelandet. Platz 13 von 26 Nationen, das ist ein respektables Resultat. 

So viele SMS habe ich noch nie geschickt...eigentlich habe ich noch nie beim ESC gevotet, doch dieses Jahr musste es sein. Wie bin ich doch auf nächstes Jahr gespannt, wenn der Eurovision Song Contest in Österreich ausgetragen wird. Dann werde ich wieder mit Notizblock und Kugelschreiber bewaffnet vor dem Fernseher sitzen. ^^
Was für eine traumhafte Bühne...

by Désirée Lynch

Montag, 4. November 2013

De erschti "Augebligg" mit Service Publigg

Alles hat mit Bligg's Song "Chef" seines letzten Albums "Bart aber herzlich" begonnen. Als wir den Song zum ersten Mal auf Radio SRF3 hörten, waren wir schlichtweg begeistert. Was für eine coole Idee, geniale Message, lüpfige Musik...das war also Bligg. Beim Post zu "Brass aber herzlich" hatten wir sogar die Übersetzung auf Hochdeutsch geliefert. Klar, als Schweizer kennt man ihn, aber sein Song "Rosalie", den alle so toll gefunden hatten, hatte mich damals noch nicht so begeistert, war eher ein unfreiwilliger Ohrwurm. Mir imponierte mehr, dass er Stier "Bimbo" auf dem Cover zum Album O8/16 vor der Schlachtbank retten, ihn zu seinem Tourmaskottchen ernennen und ihm eine Kuh vermitteln wollte. Genützt hat es leider nichts, der offenbar zu agressive Bimbo musste das Zeitliche segnen. Als dann 2010 das oben genannte Album "Bart aber herzlich" erschienen war und ich das Album in der Filiale rauf und runter hören konnte, da hatte er mich.  "Legendä und Heldä" ist noch immer ein Song, der mich total für eine Choreographie reizen würde...irgendwann wird da etwas daraus...Wer tiefgründige Texte  in eine Schicht aus Ironie packen, sie auf abwechslungsreiche, kreative, teils richtig experimentelle Musik betten  und zudem so toll mit einem buschigen Sennenbart aussehen kann, dem gebührt meiner ganze Bewunderung. Ob in seinen Songs oder in Interviews, er nennt die Dinge beim Namen, auch wenn es dafür öfters Kritik hagelt. Er spricht halt so wie die Leute "da draussen" und ist nicht bemüht, hässliche Fakten verbal in rosa Samt einzuschlagen, nur damit es politisch korrekt ist. Für mich ist Bligg "der Heinrich Heine des Schweizer Mundart Hip Hop". 

Sein neustes Album "Service Publigg", das seit dem 25. Oktober im Handel erhältlich ist, ist wieder der Hammer. Natürlich liebe ich vor allem den Song "MundArt", weil er mich ähnlich umgehauen hat wie damals "Chef", aber auch die anderen Stücke fahren richtig ein. "Mamacita" fand ich zunächst nicht so toll, weil der Song im ersten Moment stark an Marc Medlock erinnerte, dessen Musik nie mein Fall war, aber als ich auf den Text achtete, verging der Unwille ganz schnell und jetzt find ich das Lied richtig gut.



Playlist "Service Publigg":

1. Service Publigg Intro
2. Chopfkino 
3. Ohrwurm 
4. Wer isch dä Mörder? 
5. Mamacita 
6. MundART 
7. Sigi 
8. Hilf mir 
9. Morn dänn 
10. Ayleen’s Song 
11. Ikarus 
12. D’Idee .- 
13. S’Füür 
14. Miss Trau 
15. Träne lüged nöd 
16. Bye Bye

Wenn ihr Bligg und seine Musik toll findet, dann müsst ihr euch unbedingt das bei Weltbild Schweiz Verlag erschienene Songbook zu "Service Publigg" besorgen. Wie die anderen beiden zuvor, ist es wieder liebevoll und originell gestaltet (Bligg als toughe Actionfigur im öffentlichen Dienst) mit vielen Fotos rund um die Ideen hinter den Songs und die Entstehung des Albums.




Meine Chefin hat Bligg bei der Präsentation des Songbooks gesehen und beschreibt ihn als sehr intelligent, ruhig und überlegt, was so gar nicht zu seinen energiegeladenen, frechen Songs und Auftritten passen mag. Ich finde diese zwei Seiten total spannend. Es interessiert mich, wie viel Bligg in Marco Bliggensdorfer steckt. Ob es eventuell Marco ist, der die Songs schribt und dann aber Bligg die Bühne überlässt. Viele Künstler erschaffen eine Kunstfigur - manche ad extremum wie z. B. David Bowie oder heute Lady Gaga -, die ihre Kunst besser transportieren kann. Vielleicht kommt Marco Bliggensdorfer ja mal bei mir in der Weltbild Filiale vorbei, er kommt scheinbar öfters nach Schaffhausen,weil es ihm hier so gut gefällt, dann kann ich ihn ja mal fragen.^^


by Désirée Lynch

Montag, 9. Juli 2012

"So stell ich mir Engel vor"- Prinz Andi wirbt für Gölä

Die meisten von euch werden mit dem Namen "Gölä" nicht viel anfangen können, denn er ist ein Schweizer Mundart-Rocker. Eigentlich war er auch nie so mein Fall, denn er war mir immer zu prollig, auch wenn die Texte einiger seiner früheren Songs wirklich recht schön waren.
Nach  einem wenig erfolgreichen Imagewechsel, wo er sich plötzlich "Burn" nannte und nur noch auf Englisch sang, einer kreativen Pause, einem Abstecher in den Country-Sektor mit den berühmten Bellamy Brothers ( mit ihnen hat er sogar zwei sehr erfolgreiche Alben aufgenommen) ist er nun zurück mit seinen beiden Alben "Ängu u Dämone 1" und "Ängu u Dämone 2" (Engel und Dämonen 1 und 2).Die Songs sind endlich wieder auf "Bärndütsch" ( Schweizerdialekt, der in Bern gesprochen wird) gesungen und ziemlich rockig, aber was mich von Anfang an am meisten begeistert hat, waren die tollen CD-Covers. Sehen sie nicht einmalig aus? Mein Fantasy-Herz schlug da natürlich höher und ich wusste, dass eine neue Aufgabe auf Prinz Andi wartet.
Als er dann als Engel verkleidet war, wurde mir bewusst, dass ich mir Engel genau so vorstelle: gross, atemberaubend schön, erhaben und von kühler Sinnlichkeit. Es wird Zeit, dass ich einen eigenen Fantasyroman schreibe. Wenn ich mir Prinz Andi Niall Canncanadh nur lange genug anschaue, dann wird mir schon die perfekte Story einfallen...

Most of you won't know "Gölä" because he's a Swiss dialect rocker. To be honnest his slightly vulgar behaviour has never been my cup of tea either, even though some of his former songs had quite beautiful lyrics.
After a not very successfull change of image where he started singing in English and called himself "Burn", a creative break, a trip to the country section with the famous Bellamy Brothers (he even recorded two very successfull albums with them), he's back now with two new albums "Ängu u Dämone 1" and "Ängu u Dämone 2" (Angel and demons volume 1 and 2). The songs are finally sung in "Bärndütsch" (swiss dialect spoken in Berne) and they rock but what fascinated me most right from the beginning were the great CD covers. They are amazing, aren't they? My fantasy heart rose and I knew immediately that this is going to be a new job for Prince Andi.
Once dressed up as an angel, I realised that he fits perfectly the image I have of an angel: tall, breathtakingly beautiful, noble and full of cool sensuality. Time has come for me to write my own fantasy novel. If I watch Prince Andi Niall Canncanadh long enough, I'll surely get the perfect strory...


by Désirée Lynch

Dienstag, 19. Juni 2012

Interview with Sinplus

Ivan(26), Gitarist & Gabriel(30), Sänger
Charlene und ich, sind ja wie ihr alle wisst, zwei Schwestern, die sich leidenschaftlich gerne kreativ ausleben, in welcher Form auch immer. Da ist es natürlich klar, dass wir von Sinplus, dem Schweizer Beitrag am Eurovision Song Contest 2012 in Baku absolut begeistert waren und noch immer sind, denn...Sinplus, das ist die Band um die beiden Brüder Gabriel und Ivan Broggini aus dem wunderschönen Kanton Tessin. Die beiden sind also so etwas wie unser  männliches Gegenstück.
Obwohl sie schon seit über 10 Jahren zusammen Musik machen und verschiedene Bühnen in der Schweiz gerockt haben, nahm vor dem ESC keiner so richtig Notiz von ihnen, was in unseren Augen eine absolute Sünde ( wie passend...) und Schande war. 
Wir finden die beiden und ihre Musik einfach toll und wollten sie euch unbedingt auf eine persönlichere Art und Weise vorstellen: Ein E-Mail Interview für unseren Blog musste her! Also fragten wir einfach bei ihnen nach und da Gabriel und Ivan nicht nur geniale Musiker, sondern auch richtig coole Typen sind, haben sie unsere Fragen natürlich beantwortet:
Charlene and I are, as you all know, two sisters who are absolutely passionate about all kind of art. So it was clear that we would be extremely inspired by Sinplus, the Swiss participants at the Eurovision Song Contest 2012 in Baku because...Sinplus is the band around two brothers: Gabriel and Ivan Broggini from the beautiful canton of Ticino. In a certain way they are our male counterpart. 
Even though they've been making music together for over 10 years and rocked many different stages in Switzerland, nobody cared about them before the ESC. What a sin ( how appropriate...) and shame. 
We adore them and their music and  we absolutely wanted to introduce them to you in a more personal way. We had to get an E-Mail interview! So we asked for it and because Gabriel and Ivan are not only great musicians but also really cool guys, they answered our questions:
Döid: Do you have nicknames for each other?
Gabriel & Ivan: Hi everybody...
Gabriel: So....we don't have special nicknames....Ivan use to call me "Lele" but I don't like it so much;-), that's why he keeps doing it! I use to call him "Ivan" in the russian way;-)

Döid: What's the most stupid or crazy thing you did together?
Gabriel & Ivan: No comment;-)....

Döid: What do you admire your brother for?
Gabriel: A lot of things....I mean he's great, as person and as musician.
Ivan: The all package! He's the person I rely the most.

Döid:  Do you have very different characters?
Gabriel: We're not so different....let's say that Ivan is a little bit crazier than me....I'm the wiser one;-)!
Döid: We adore your styling. Where do you get your clothes and the ideas from? Do you have a styling model?
Gabriel & Ivan: Thank you! In music business it's really important to get the right style....we're lucky 'cause our friend/styler Kiko helps us a lot! Normally we find our clothes in stores like H&M or Berschka....you don't need to spend a lot of money to be style....

Döid: Do you find time for other hobbies beside music? Do you like reading for example?
Gabriel & Ivan: Yes, sometimes;-)....we like to play tennis or sport in general. We use to play one against the other, those games are very tough...we both like to win;-)

Döid: When we checked on the internet it seems that Sinplus has been the secret favourite at the ESC 2012. Gabriel and Ivan, how do you feel now after having left such a deep impression on Europe?
Gabriel & Ivan: This was our goal....we're so glad that Europe like our music. 
Sadly we didn't reach the ESC final, but we did a good performance and people appreciated. 
We're just at the beginning of our career...now it's time to rock!!!
Döid: Has your life as musicians become much different after Baku?
Gabriel & Ivan: Yes, it has. Everything is becoming more professional. 
Now we're musicians and we got a lot of chances to improve our skills.
Before Baku nobody knew about Sinplus...

Döid: You have worked hard for over 10 years to live your dreams and both of you decided to go to university to study law, what a "double burden". Was it important for you to have a plan B?
Gabriel: I mean, it's important to get a plan B, especially for musicians. Once you got a plan B is much easier to concentrate on your music. Now we're living our dream, without pressure.

Döid: What comes first when you write your songs, the music or the lyrics?
Gabriel & Ivan: It's difficult to say....everytime it's different. It's always a long process 'til the song it's done...
Sometimes we start from a riff, sometimes from a word! We're so lucky 'cause after years working togheter we perfectly understand each other. Btw....composing is one of the best things to do for a musician.

Döid: Gabriel, you're voice has a high recall value, just like the one of Bono or Chester Bennington from Linkin Park. Did you take professional singing lessons or is it "learning by doing"? 
Ivan you have a good voice too, do you plan to sing more?
Gabriel: Thank you....they are amazing! Well, I took some singing lessons (like 10 in 10 years) but I'm definitely a singer who learned, or better, is learning by doing.
Ivan: Gabriel is the singer, but is really helpful for the band that I sing backing vocals and it is also important for a composer to be able to sing!

Döid:  Do you think "The Voice of Switzerland" is a good springboard for Swiss talents?
Gabriel & Ivan: We think that Swiss talents need more chances to get visibility and "The Voice of Switzerland is a good springboard.

Döid: Can we see you soon on stage and where are you going to play?
Gabriel & Ivan: Yes, we've already planned a lot of gigs....this month we're going to play a couple of times in Ticino and the 30th of june we're going to perform on the KKL stage in Luzern....yeah
;-)!!!
Stay tuned and ROCK ON!!!!
The Lynch sisters like to thank the wonderful Broggini brothers for the very first interview on "Döid":
Tanze grazie per il intervista formidabile, Gabri e Ivan :-)

by Désirée Lynch

Sonntag, 27. Mai 2012

Eurovision Song Contest 2012 live

Wieder einmal ist es so weit. Charlene und ich sind gespannt, was uns der ESC 2012 bieten wird. Etwas trübt unsere Vorfreude so ziemlich, denn wieder einmal ist die Schweiz im Halbfinale ausgeschieden. Was an unseren Sinplus schlechter gewesen sein soll als an den schunkelnden Omas aus Russland wissen wir nicht.
Bühne frei für den 57. Reigen der Absurditäten und des Wahnsinns, dieses Mal live aus Baku.


Die Eröffnungsnummer gestaltet sich bombastisch und wartet mit einer Vielfalt an Tänzen, die die verschiedenen Einflüsse Aserbaidschans bestens porträtiert, sagenhaften Kostümen und Pyrotechnik  auf. Geld haben sie eigentlich keines in diesem Land, aber dann werden im nächsten Jahr einfach die Steuern erhöht.
1. United Kingdom/ Engelbert Humperdinck: Love will set you free
Der erste Rentner dieses Wettbewerbs singt ein Lied, das wir genau so von ihm erwartet haben. Schöne Melodie mit schönem Text, aber bloss nicht hinschauen.


2. Ungarn/Compact Disco: Sound of our hearts
Der Song ist eingängig und erinnert ein bisschen an die 80er Jahre. Eine Mischung aus Depeche Mode und Maroon 5. Ein bisschen retro, aber sehr sympatisch.


3. Albanien/Rona Nishliu: Suns Bal
Rona Nishliu
Eine Sängerin mit dramatischem Hintergrund und riesigem Haarballen auf dem Kopf. Eine ihrer Dreadlocks windet sich wie eine tote, haarige Schlange um ihren Hals. Obwohl der Text des Liedes tragisch sein soll, können wir sie nicht so recht ernst nehmen. Stimmgewaltig ist sie zwar, aber trotzdem wirkt das ganze seltsam, fast schon lächerlich.


4. Litauen/Donny Montell: Love is blind
Der arme Donny musste die 23'000 Franken für die Teilnahme selber aufbringen, da das lithauische Fernsehen kein Geld für ihn hatte. Der Michael Jackson Fan tanzt uns singt um sein Leben, aber es langweilt.


5. Bosnien&Herzegowina/Maya Sar: Korake ti znam
Sängerinnen, die gleichzeitig singen und ein Instrument spielen, in diesem Fall Klavier, beeindrucken uns immer wieder. Auch ist ihre Stimme recht schön anzuhören, aber wenn man nicht weiss, was da so gefühlvoll herübergebracht wird, bleiben die Emotionen dennoch aus.


6. Russland/Buranovski Babushki: Party for everybody
Wählt diese backenden Greisinnen einfach gleich auf den ersten Platz: aus Mitleid oder weil euch dieses falsch gesungene Lied wirklich gefällt.Wir sind schockiert, dass man diesen alten Frauen so eine Aufregung zumutet, aber sie brauchen offenbar das Geld, um in ihrem Dorf eine neue Kirche bauen zu könne. Falls eine auf der Bühne stirbt, haben sie noch zwei Ersatz-Babushkas dabei. Wir sagen nur: Bum bum.


7.Island: Greta Salome&Jonsi:Never forget
Les Misérables trifft auf Celtic Woman. Es klingt wie Musical, deshalb gefällt's uns, aber der Dreierchor mit seinen Ah's und Oh's ist ziemlich störend.


8. Zypern/Ivi Adamou: La La Love


Ist das eine Frau oder doch ein verkleideter Mann? Diese tiefe Stimme und die Aufmachung lassen einen echt an ihrer Weiblichkeit zweifeln. Ein Lied, das die Welt nicht braucht mit einem Text der sicher von den Teletubbies stammt.


9. Frankreich: Anggun:Echo( You& I)
Ja, die Gute kennen wir noch aus unserer francophonen Phase, daher wissen wir mit Bestimmtheit, dass sie kein Mann ist. Der Song klingt gut, aber wie schon einmal gehört: Zombie von den Cranberries. Die Turner mit den nackten Oberkörpern wirken ein bisschen fehl am Platz, aber dass Frankreich eine Vorliebe für unsinnige Tanzbegleitung hat, haben sie schon 2004 bei Jonatan Cerrada bewiesen.


10. Italien/Nina Zilli: L'amore e femmina
Amy Winehouse de retour mit viel Zahnfleisch und Bumm Bumm. Der heftig wechselnde Hintergrund und ihre offensichtliche Amy Imitation ist so nichts für uns. No comment.


11. Estland: Ott Lepland: Kuula
Wieder einmal haben wir das Gefühl, dass die Melodie bei anderen Songs abgekupfert und dann zusammengebastelt wurde. Eine machtvolle Stimme mit schönem Klang hat der Ott schon und seine Augenbrauen sind unheimlich beweglich: richtige Eyecatcher.


12. Norwegen/Tooji: Stay
Einer unserer Favoriten! Er ist total hüsch,  kann sich bewegen und ja, mit dem Singen klappt es auch. Was hat er für tolle Muskeln an den Oberschenkeln... Hui. Frauen sind schon leicht zu begeistern. Ach ja, der orientalische Einschlag der Musik ist auch super. 12 points from Döid!!!


13. Aserbaischan/Sabina Babayeva: When the music dies
Hat ihr jemand eins auf's Maul gegeben, oder war da der Schönheitsdoc am Werk?! Ist ja abartig geschwollen. Sabina sollte lieber ihren Background-Sänger singen lassen, denn das klingt in unseren Ohren besser als, das, was sie bietet. Zwar ist ihre Stimme kräftig, aber sie hat absolut keinen Wiedererkennungswert. Der Song ist die zwei Millionen, die er angeblich gekostet hat, nicht wert. 


14. Rumänien/Mandinga: Zaleilah
Ach ist das herrlich lüpfig. Da macht's gleich weniger aus, dass die Sängerin auch ziemlich künstlich wirkt. Den Dudelsack finden wir Hammer und obwohl er sonst zur kubanisch angehauchten Musik nicht passen würde, macht er hier den besonderen Zauber aus.


15. Dänemark: Soluna Samay: Should've known better
Soluna hat einen Schweizer Pass und klingt wie eine Mischung aus Nelly Furtado und Alanis Morisett. Diese Art von Song würden wir nicht auf unserem MP3-Player speichern, aber das Xylophon bringt das gewisse Etwas in die Melodie.


16. Griechenland/Eleftheria Eleftheriou: Aphrodisiac
Die bildhübsche Eleftheria kriegt Heiratsanträge am Laufmeter und scheint ein richtiger Sonnenschein zu sein. Ihr Song ist zwar nicht unbedingt der beste, aber er ist ein richtiger Ohrwurm und hat eine ordentliche Portion an folkloristischen Elementen. Man soll sein Land ja auch mit seinen Eigenheiten repräsentieren. Zwischen ihr und Ivan von unseren Sinplus soll es überigens heftig gefunkt haben.


17. Schweden/Loreen:Euphoria
Ihre Stimme erinnert an Rhianna und Leona Lewis, ihr Tanz ist ...seltsam. Ach Gott, so pseudokünstlerische Seelenblähungen finden wir doof, passt aber total zum ESC. Und dann schneit es plötzlich auch noch auf der Bühne. Total surreal.  Loreen ist eine der Top-Favoritinnen, daher kann ihr unsere Meinung ja egal sein.


18. Türkei/Can Bonamo: Love me back
Can ist beängstigend. Er kann bestimmt einen ganzen Apfel auf einmal in den Mund nehmen. Der Song ist witzig, aber nicht der Burner. Musical meets Sesamstrasse.


19. Spanien/Pastora Soler: Quédate conmigo
Pastoras Werdegang ist beeindruckend, die Klaviermelodie im Hintergrund ist bezaubernd. Mit ihrer Stimme können wir dennoch nicht so viel anfangen. Aber das mag daran liegen, dass wir in der Regel gute männliche Stimmen einfach interessanter finden, aber sie weiss wie sie ihre Stimme einsetzen und damit umgehen muss.


20. Deutschland/Roman Lob: Standing still

Wenn Roman mit seinen riesigen, braunen, glänzenden Kulleraugen in die Kamera schaut, dann möchte man ihm den ersten Preis gleich in die Hand drücken. Gott ist der putzig und sowohl das Lied als auch seine Stimme sind einfach schön. Endlich mal einer, der live super klingt. Toll, dass er auch keine Show abzieht und einfach auf seine Stimme und seine sympathische Ausstrahlung setzt. Für uns einer der schönsten Songs dieses Jahres. Ebenfalls 12 points from Döid!!!


21. Malta/Kurt Calleja: This is the night
Kurt's Song ist das, was wir unter einem typischen Eurovision Song verstehen. Eingängig, nicht zu viel Text und richtig tanztauglich. Uns gefällt's.


22. F.R.Y.Mazedonien/Kaliopi: Crno I Bello
Langweilig und dennoch hektisch. Gibt's so etwas. Sagt uns gar nichts.


23. Irland/Jedward: Waterline
Mein Gott, es sind Iren, da hat man Kobolblut. Jedward sind einfach nicht ganz normal, aber cool. Ihre Kostüme sind wie immer gewöhnungsbedürftig und ihre Choreo erst, aber sie sind einfach unendlich unterhaltsam. Wir möchten nicht wissen wie viel Red Bull die beiden intus haben.


24. Serbien/Zelijko Joksimovic: Nije ljubov stvor
Wir verstehen nichts, daher schwanken wir zwischen Langweile und Lachanfällen. Der serbische George Clooney mit der milden Stimme.


25. Ukraine/Gaitana: Be my guest
Wieder eine Frau, die auch mal ein Mann gewesen sein könnte, so rein optisch...ein Song, der fetzig sein möchte, aber es nicht ist.  Eigentlich gefallen mir nur die Kostüme der Tänzer. Warum trägt sie einen Blumenkranz auf dem Kopf?


26. Moldavien/Pasha Parfeny: Lautar
Was ist das? Der macht uns Angst. Passt da irgendetwas zusammen? Ausserdem erinnert er uns ein bisschen an Christoph Maria Herbst.


And the winner is:
Mit 372 Punkten hat tatsächlich Schweden - die Top-Favoritin Loreen gewonnen. Die Babushkis sind auf den zweiten Platz gewackelt. Kriegen sie jetzt trotzdem ihre Kirche? Schön, dass Roman Lob einen guten  8. Platz für Deutschland erreicht hat. Leider kam Tooji aus Norwegen in Europa nicht so toll an wie bei uns. Den letzten Platz hätte man ihm aber nun wirklich nicht geben müssen. Tja, aber das sind wir uns ja von den letzten Jahren her schon gewöhnt. Immer gewinnen die, mit denen wir gar nichts anfangen können. Vielleicht könnt ihr uns sagen, was an Loreen so toll war?
by Döid



Freitag, 4. Mai 2012

Bastian Baker - Switzerland's Best Breaking Act

Er sieht ein wenig wie Kenny Wormald (der Typ aus dem Footloose Remake) aus, aber an James Dean erinnert er auch (vermutlich wegen seinen tollen Haaren) und ein bisschen hat er auch was von Garou (franco-kanadischer Sänger, den wohl die wenigsten kennen, 1998 sang er den Quasimodo im Musical "Notre Dame de Paris"), der lacht auch immer so spitzbübisch. Er sieht einfach süss aus, unser Bastian Baker, seines Zeichens neuer Stern am Schweizer und auch bald französischen Musikhimmel .
Der 20-jährige Lausanner mit dem goldigen Akzent wurde bei den diesjährigen Swiss Music Awards sogar mit dem Preis "Best Breaking Act National" ausgezeichnet. Er hat musikalisch aber auch wirklich so einiges auf dem Kasten. Schon mit sieben Jahren begann er eigene Songs zu komponieren und träumte davon als Musiker leben zu können. Und dennoch hätten wir beinahe auf seine tolle Stimme verzichten müssen, denn Bastien Kaltenbacher, so sein richtiger Name, wäre beinahe Eishockey-Profi geworden. Eine Zeit lang versuchte Bastian Baker Musik und Eishockey unter einen Hut zu bringen, aber das war zeitlich nicht machbar und auch seelisch setzte ihm die Doppelbelastung arg zu. Schliesslich siegte die Musik und sein Erfolg gibt ihm recht: ab Ende April  tritt er bei verschiedenen Konzerten im Vorprogramm von Nolwenn Leroy auf und wird mit ihr im Dezember diesen Jahres sogar drei Mal im berühmten Olympia Stadion in Paris spielen. Für jeden französischen Sänger ist es der Traum wenigstens EIN MAL im Leben im Olympia aufzutreten.
Die Schweiz hat Bastian erobert, Frankreich ist jetzt dran und international wird das sicher auch noch klappen.

He reminds me a bit of Kenny Wormald ( Footloose 2011) , but of James Dean as well( must be his amazing hair) and a bit of Garou (french-canadian singer. Most of you won't know him, in 1998 he played the role of Quasimodo in the m(usical "Notre Dame de Paris") he has the same mischevious smile. He looks just gorgeous, our Bastian Baker, the rising star on the swiss and french music market.
At the Swiss Music Awards 2012 the 20-year-old singer from Lausanne with the adoring accent has won the price of "Best Breaking Act National". He's really a talented guy. He started composing his own songs at the age of seven and dreamed of making his living as a musician. Amazing to know that Bastien Kaltenbacher, that's his real name, nearly became a professional ice-hockey player. For some time Bastian Baker tried to balance both music and ice-hockey but it was temporally impossible and emotionally he suffered from this double burden. Finally music stayed ahead of the game and his success proves he did right: by the end of April he's Nolwenn Leroy's supporting act  and in December he's going to support her even three times at the famous Olympia stadion at Paris. It's the biggest dream of every french singer to perform at least ONCE in a life time on the stage of Olympia.
After Switzerland he's now conquering France and then he'll be heading for his international breakthrough. We keep our fingers crossed.

Wenn wir euch jetzt neugierig gemacht haben, dann schaut euch doch mal einen seiner Auftritte an:
So, if we made you curious, watch one of his performances :


oder besucht seine offizielle Seite :
or check his site:


by Döid


Sonntag, 12. Februar 2012

"The voice" has fallen silent for ever

 
Heute Morgen erfuhren wir, dass Whitney Houston gestern gestorben ist. Die letzte Diva, die von Millionen von Fans bewundert wurde, starb ganz allein in einem Hotelzimmer. "Je höher du steigst, desto tiefer kann der Fall sein." Whitney Houston hatte weltweit 170 Millionen Alben, Singles und Filme verkauft, sie hatte während ihrer Karriere um die 415 (!) Preise gewonnen und starb schliesslich so einsam wie ein Niemand.
Wir können nicht behaupten, dass wir Fans von Whitney Houston gewesen sind, wir besitzen keines ihrer Alben, wir haben unsere Stimmen nie mit ihren Songs trainiert, tatsächlich mochten wir nicht einmal ihren berühmen Song I will always love you besonders, obwohl er die" bestverkaufte Single einer Sänger in der Geschichte der Musik" ist. Aber das ist unsere persönliche Ansicht und überhaupt glauben wir an "De mortius nihil nisi bene - Über die Toten nur Gutes." Wir fühlen mit jenen, die sie wirklich geliebt haben, weil wir wissen wie es ist, jemanden zu verlieren, den man bewundert.

This morning we came to know that Whitney Houston has died yesterday. The last diva who has been admired by millions of fans has died all alone in a hotel room. "The higher you climbed the deeper the fall can be. " She had sold 170 millions of albums, singles and films wordwiede, she had won about 415(!) career awards and finally she died as lonely as a nobody.
We can't say that we've been fans of Whitney Houston, we don't call any of her albums our own, we never trained our voices by singing her songs, in fact we are not so keen on her famous song I will always love you even it is "best selling single by a female singer in music history". But that is our personal view and anyway: we believe in "De mortuis nihil nisi bene - Say nothing but good of the dead." We feel with those who really loved her, because we know how it feels to lose someone you admire.

Um ihr Lebenswerk zu ehren fügen wir das Video zum einzigen Musikcklip, den wir mochten an:
 I wanna dance with somebody. Wir liebten die Tänzer, die Farben und die Energie in diesem Videoclip. Whitney Houston sah sehr jung, glücklich und gesund aus. So möchten wir sie in Erinnerung behalten.


To honour her lifework we add the video of the only music clip we liked: I wanna dance with somebody. We loved the dancers, the colours and the energy in this video clip. Whitney Houston looked very young, happy and healthy. That's the way we want to remember her.

by Döid

Donnerstag, 9. Februar 2012

Nolwenn Leroy - La voix bretonne

Vielleicht ist euch auf Pro7 auch schon die Werbung zu Nolwenn Leroy's Album "Bretonne" aufgefallen. Für Charlene und mich war es als ob wir eine liebe Freundin nach Jahren wiedersehen. Im Jahr 2002 hatten wir beide eine unheimlich francophone Phase, ausgelöst durch die wunderschönen französischen Musicals Notre Dame de Paris und Roméo et Juliette. Jeden Abend um viertel nach Sieben sassen wir vor dem Fernseher und sahen uns Star Academy auf TF1 an. Star Academy war eine Mischung aus Big Brother und DSDS. Verschiedene Talente aus dem französischen Sprachraum lebten zusammen in einer Art Villa, wo sie jeden Tag Tanz-, Gesangs-, Schauspiel- und Sportunterricht hatten. Immer am Samstag um 20.00 Uhr gab es dann die grosse Prime, wo alle zeigen mussten, was für Fortschritte sie gemacht hatten. Jede Woche wurden drei Teilnehmer von der Jury, bestehend aus den Lehrern, nominiert, für die die Zuschauer dann während der grossen Show anrufen konnten. Wir liebten die Star Academy und wären am liebsten selbst dort gewesen. Nolwenn war Kandidatin dieser Show und sie war einfach anders als alle anderen.

Sie war eine klassische Schönheit, hellhäutig, dunkelhaarig, schlank, ziemlich gross und hatte deshalb vermutlich diese schlechte Haltung. Ausserdem fiel sie durch ihr perfektes Englisch auf, das sie in einem Sprachaufenthalt in den USA erworben hatte. Nolwenn wirkte immer ein bisschen ernst und traurig, aber wenn sie zu singen begann, dann war man einfach baff. Sie hatte diese wunderschöne warme, dunkel gefärbte Stimme, die zu jeder Art von Song passte. Ob Pop Songs oder französische Chansons, auch klassische Opernstücke meisterte sie, da sie vor der Star Ac' schon zwei Jahre Gesangsunterricht gehabt hatte. Nolwenn ging als Siegerin der zweiten Staffel hervor und feierte Erfolge mit ihrem Debutalbum "Cassé".  Dann kamen wir in unsere Bollywood-Phase und wir verloren Nolwenn aus den Augen.
Jetzt ist sie zurück und hat sich in eine Richtung entwickelt, die uns unglaublich gut gefällt. Geboren in der Bretagne hat sie ihr 2010 erschienenes Album "Bretonne" genannt. Es beinhaltet bretonische, irische, englische und sogar gälische Stücke. Ihre melancholische Art und ihre reine, klare Stimme passen wundervoll zu dieser Musik. Wie schön, dass sie nach mittlerweile fast 800'000 verkauften Alben in Frankreich, jetzt auch in Deutschland berühmt wird. Für uns ist Nolwenn wie eine Schwester im Geiste und wir freuen uns riesig für sie.

Hier findet ihr den Clip zum herrlich melancholischen Lied Mna Na Heireann (Women of Ireland)



by Désirée Lynch

Samstag, 12. November 2011

Bligg: Brass aber herzlich

Seit dem 10.11. ist endlich das neue Bligg-Album "Brass aber herzlich" auf dem Markt. Natürlich habe ich  die CD bei mir im Laden den ganzen Tag laufen lassen und muss sagen: klingt toll. Dummerweise bin ich was gewisse Musik- und Stilrichtungen anbelangt offenbar nicht so versiert. Ich merke zum letztjährigen Album "Bart aber herzlich" nämlich fast keinen Unterschied, ausser, dass man sehr viel mehr Trompeten hört, die mich ein wenig an Karnevalsmusik erinnern.  Okay, das liegt wohl daran, dass es wirklich die gleichen Songs sind, die mit einer HipHop Brass-Band namens Youngblood Brass Band aus Amerika eingespielt worden sind. Wer sich da besser auskennt, wird sicher mehr Unterschiede als ich heraushören. Fakt aber ist: Bligg ist genial. Seine Songs sind echte Ohrwürmer, eingängige Melodien und Texte, die zeigen, dass dieser Mann auch Intelligenz-mässig einiges auf dem Kasten hat. Ausserdem ist es einfach schön, dass er in unserer Muttersprache Schweizerdeutsch singt und damit enorm viel Erfolg hat. Das Album "Bart aber herzlich" hat sich seit Oktober 2010 110'000 Mal verkauft. Vor allem sein Song "Chef" ist der absolute Hammer. Hier die Übersetzung auf Hochdeutsch:

Als Gott als Menschenarchitekt
Menschekörper geschaffen hat
wollte jedes Körperteil der Chef sein.
Das Gehirn hat gesagt: "Ich lenke alles
und ich denke auch noch,
ist ja logisch, dass ich der Chef bin."
Da kommen die Füsse und meinen:
"Einen Moment, schliesslich tragen wir den Menschen
ohne uns läuft ja wohl gar nichts."
Die beiden Hände finden das unverschämt:
"Wer macht denn die ganze Arbeit.
Hört auf, der Fall ist doch klar, Leute."
"Das werden wir noch sehen", schreien die Augen.
"Macht mal eine kurze Pause,
wir sind es, die euch zeigen, wo's lang geht.
Ist doch logisch dass wir der Chef sind,
besser als der Rest sind,
Oh Mann das sieht doch jeder Trottel."

Refrain:
Chef, sie sind der Beste.
Schön dass es sie gibt,
Ohne sie wäre mein Leben so trist.
Sie sind der Beste,
So dynamisch und nett
So sympathisch und frisch
Chef.


Und so kommen auch noch die Ohren,
Herz und Lunge und oh Wunder
zu guter letzt natürlich noch das Arschloch

Es sieht sich in der Chefetage,
das bringt andere in Rage
und sie finden einstimmig: „Geht's noch?“
Das Arschloch hat sich eng verschlossen
und mal eben schnell beschlossen,
bis auf weiteres nicht mehr zu funktionieren.

Auf einmal schielen die Augen,
Die Füsse sind schwach,
das Herz rast,
die Hände sind schlaff,
das Gehirn hat im höchsten Grad Fieber.
Die ganze Abteiliung Körperteile
findet es langsam nicht mehr so geil.
In Wahrheit, sie kämpfen um ihr Leben.
Und bevor es bitter wird geben sie auf und bitten das Gehirn,

das Arschloch zum Chef zu ernennen
Refrain
Und so ist es dann auch gekommen,
das Arschloch wurde zum Chef erkoren,

obwohl niemandem dabei so richtig wohl ist.
Alle andere machen die Arbeit,
es kommandiert nur herum
und gibt einen HaufenScheisse von sich.
Die Moral der Gschichte ist:
Falls du jemals Chef sein willst,
brauchst du heutzutage kein Machtwort.
Nein, du brauchst keine Kompetenzen
und du brauchst kein Fachwissen,
alles was du sein musst, ist ein Arschloch.
2 x Refrain


Oh Chef.

Mir wäre es lieb, wenn Bligg nächstes Jahr für die Schweiz am Eurovision Song Contest in Aserbaidschan antreten würde, dann müssten wir uns für einmal nicht blamieren.
Klickt doch mal hier und schaut euch den Clip zu seinem Song Manhattan an.
by Désirée Lynch

Montag, 17. Oktober 2011

Criminal by Britney Spears

Vor einer Woche oder so hörten Désirée und ich beim Morgenesses zum 1. Mal den neuen  Song von Britney Spears im Radio. Als das Intro begann, was ja zugleich das Thema des Songs ist, blickten wir uns an... Was Musik betrifft, empfinden wir ziemlich gleich. Und es gibt Melodien, die etwas in uns auslösen. Die Melodie von "Criminal" ist so eine. Sie hat einen irischen Touch und erinnerte uns ebenfalls an einen von uns selbst geschriebenen Song. Zudem hat der ganze Song etwas Unheimliches und Trauriges... Deshalb haben wir uns auch gleich die Instrumental-Version besorgt, um den Song selbst auszunehmen. Wir hätten definitiv einen anderen Text erwartet, irgendwas Phantasie-mässiges, aber ehrlich gesagt kann ich auch mit ihrem Text leben.
In diesem Song geht es darum, dass ein Mädchen einen Kriminellen liebt, an dem nichts Gutes ist. Aber sie kann sich nicht gegen ihre Gefühle wehren. Sie weiss, dass sie eine Dummheit begeht, dennoch versucht sie ihre Mutter zu beruhigen, dass alles ok wird, woraus ich schliesse, dass das Mädchen bisher immer brav und wohlerzogen war.
Oft ist es ja so, dass Bad Boys eine besondere Anziehung auf Good Girls haben, weil sie etwas verkörpern, was ihnen fremd ist, geheimnisvoll und faszinierend. Auch ich habe schon das eine oder andere Mal diese Faszination verspürt. Kriminelle waren es zwar nie, aber Typen, denen man doch schon von weitem ansehen konnte, dass sie einem wirklich absolut nichts zu bieten haben, da man sie meistens nie nüchtern antreffen konnte. Wir Frauen haben leider Gottes immer wieder das Bedürfnis einen Mann zu "retten". Liebe, die alles überwindet, ist halt schon ziemlich romantisch. Und je mehr Menschen versuchen, einen davon  ab zu bringen, um so hoffnungsloser wird es. Wie Britney singt, hat diese Liebe nichts Rationales an sich.
Auch in Filmen wird dieser Konflikt immer wieder gerne verarbeitet: "Twilight" (Mädchen verliebt sich hoffnungslos in einen Vampir) "Step up" (brave Ballettschülerin verfällt Kriminellem) "Grease" (braver als Sandy kann man schon fast nicht mehr sein und Dany ist ein Lump), Dirty Dancing (reiches Mädchen liebt armen Tänzer mit Problemen am Hals). Allerdings kommt da meistens raus, dass der Typ eigentlich doch ein gutes Herz hat, das zuerst freigelegt werden muss. In Wirklichkeit ist das leider nicht immer so... Da sind die Typen meistens wirklich so kapputt, wie sie wirken...
Habt ihr noch mehr solcher Beispiele? Und ist es euch selbst schon so ergangen? Und was haltet ihr von Britneys neuem Song?

by Charlene Lynch
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